Karl-Heinz Mattern

deutscher Verwaltungsbeamter; fr. Präsident der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung; Dr. jur.

* 11. Dezember 1918 Danzig

† 9. Juli 1996 Bonn

Herkunft

Karl-Heinz Mattern wurde 1918 in Danzig geboren.

Ausbildung

1937 machte M. in Danzig das Abitur und wurde anschließend zum Arbeits- und Wehrdienst eingezogen. Bei Kriegsende 1945 wurde er, mehrfach verwundet, als Reserveoffizier entlassen und begann Rechtswissenschaften zu studieren. Sein Erstes juristisches Staatsexamen legte er 1948 ab, war darauf als Assistent für öffentliches Recht und Völkerrecht an der Universität Tübingen beschäftigt, promovierte 1949 zum Dr.jur.und bestand 1951 das Zweite Staatsexamen.

Wirken

1951 trat M. in der Verwaltung des Deutschen Bundestages seine berufliche Laufbahn an. Er wurde Sekretär verschiedener Bundestagsausschüsse und arbeitete zeitweise auch im Europäischen Parlament mit. Am Europäischen Institut der Universität Saarbrücken hielt er Vorlesungen über Fragen des Europarechts, des Parlamentrechts und des Atomrechts.

1955 ernannte man ihn zum Vorstandsmitglied von "Inter Nationes".

Ab 1970 zeichnete er als Leiter der 1969 neugegründeten Bundesakademie für öffentliche Verwaltung verantwortlich, deren Präsident bis dahin Ministerialdirektor Fonde, später Vorsitzender der Projektgruppe für Regierungs- und Verwaltungsreform, gewesen war. Die zur Zeit seines Amtsantritts noch im Aufbau befindliche Akademie bot berufsbegleitende Fortbildungskurse für Bundesbeamte, Einführungslehrgänge in Verwaltungstätigkeit und Führungspositionen an. Das Lehrpersonal setzte sich ...